WEC-Saisonfinale: Aston Martin beeindruckt im FP1, BMW dominiert im FP2 unter Flutlicht.
Der Auftakt zum Saisonfinale der FIA World Endurance Championship, den Bapco Energies 8 Stunden von Bahrain, brachte wechselnde Bestzeiten und überraschend starke Leistungen abseits der Titelkandidaten. Besonders der Aston Martin Valkyrie Hypercar des Heart of Racing Teams und der BMW M Team WRT V8 setzten die entscheidenden Marken auf dem 5,412 Kilometer langen Bahrain International Circuit (BIC).
Hypercar: Überraschende Ergebnisse im Training
Im ersten freien Training am Donnerstagnachmittag sorgte der Aston Martin Valkyrie für Aufsehen. Das #009 Hypercar, pilotiert von Marco Sørensen, setzte mit einer Rundenzeit von 1:49.697 Minuten die Bestmarke der 90-minütigen Session. Dies unterstrich die deutlich gestiegene Pace des britischen Hypercars gegen Ende seiner Debütsaison. Die Titelkandidaten hielten sich noch zurück, wobei der #83 AF Corse Ferrari mit Robert Kubica (+1,4 Sekunden) der schnellste Titelanwärter war. Dazwischen schob sich der #93 Peugeot TotalEnergies 9X8 auf den dritten Rang. Die beiden TOYOTA GAZOO Racing GR010 belegten die Plätze fünf (#8) und sechs (#7).

Mit Einbruch der Dunkelheit im zweiten freien Training übernahmen die BMW M-Mannschaft das Kommando. Sheldon van der Linde verbesserte die Bestzeit des Tages im #20 BMW M V8 auf 1:48.780 Minuten – fast eine ganze Sekunde schneller als die FP1-Bestzeit. Der #009 Aston Martin Valkyrie blieb jedoch auf Tuchfühlung und belegte Platz zwei, nur 0,262 Sekunden hinter dem BMW. Abgerundet wurde die Spitze vom #93 Peugeot mit Jean-Éric Vergne, der bei seinem letzten Wochenende für das Team den dritten Rang sicherte. Die Titelrivalen zeigten unterschiedliche Leistungen: Der Meisterschaftsführende #51 Ferrari AF Corse landete auf Platz sechs, während der #6 Porsche Penske Motorsport von Kévin Estre und Laurens Vanthoor das Training auf dem 16. Rang der Hypercar-Klasse abschloss.
LMGT3: Lexus und Ford im Duell
Auch in der LMGT3-Klasse dominierten verschiedene Marken die Sessions, was einen spannenden Titelkampf verspricht. Im FP1 setzte der #77 Proton Competition Ford Mustang mit Ben Barker (2:02.681 Minuten) die erste Bestzeit, gefolgt von den beiden Lexus RC F LMGT3 des Akkodis ASP Teams (#87 und #78) auf den Plätzen zwei und drei. Der meisterschaftsführende Porsche (Manthey #92) platzierte sich auf Rang sechs.

Im FP2 unter Flutlicht schlug das Akkodis ASP Team zurück: Finn Gehrsitz fuhr im #78 Lexus eine beeindruckende 2:02.613 Minuten, fast eine halbe Sekunde schneller als die Konkurrenz. Die Iron Dames (#85 Porsche) fuhren mit Rahel Frey auf einen starken zweiten Platz. Von den Titelrivalen verbesserte sich der #21 VISTA AF Corse Ferrari signifikant auf Platz acht, während der führende #92 Manthey Porsche auf Platz 12 zurückfiel.
Das dritte freie Training findet am Freitag um 12:00 Uhr Ortszeit (10:00 Uhr MEZ) statt. Das Qualifying zu den 8h Bahrain startet um 16:00 Uhr Ortszeit. Weitere Informationen zum Rennwochenende gibt es in unserer Übersicht zum Saisonfinale.
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