Die Motorsport-Welt blickte am vergangenen Wochenende gebannt in Richtung Nordschleife, wo Max Verstappen und Fabio Scherer ihre GT3-Debüts feierten. Am Ende standen sowohl der vierfache Formel-1-Weltmeister als auch der Le-Mans-Klassensieger auf dem Gesamtpodium.
Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Chris Lulham dominierte Max Verstappen das neunte Saisonrennen der NLS im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing. Nachdem sich Verstappen im Qualifying noch geschlagen geben musste, übernahm der Niederländer nach der ersten Kurve die Spitze.
Ab diesem Zeitpunkt stellte Max Verstappen sein Können unter Beweis und baute seinen Vorsprung während seines Doppelstints auf rund eine Minute aus. Zusätzlich sicherte sich der F1-Pilot mit einer Zeit von 7:51.514 Minuten die schnellste Rennrunde des Tages.

„Es fühlt sich super an, hier bei meinem ersten Rennen zu gewinnen“, freute sich Verstappen. Er bestätigte zudem seine Ambitionen für die Zukunft: „Mein Ziel ist, irgendwann beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring dabei zu sein. Daher fahren wir nächstes Jahr hoffentlich auch noch mehr NLS-Rennen“.
Geglücktes Debüt für Fabio Scherer
Neben Max Verstappen und Chris Lulham fuhr auch Fabio Scherer sein erstes GT3-Rennen in der ‚Grünen Hölle‘. Im Ford Mustang GT3 des Haupt Racing Teams (HRT) erwischte der DTM-Pilot einen guten Start und verbesserte sich vom neunten auf den fünften Rang. Trotz kalter Temperaturen zeigte der Schweizer im zweiten Stint konstant schnelle Rundenzeiten und hielt mit der Spitze, inklusive Verstappen, mit. Er übergab den Mustang nach rund zwei Stunden an seinen Teamkollegen Dennis Fetzer, bevor Jann Mardenborough den Schlussstint fuhr.
Am Ende überquerte das Ford-Trio die Ziellinie 24,496 Sekunden hinter dem siegreichen Ferrari und feierte einen sehenswerten zweiten Platz. „Für mein Nordschleifen-Debüt war das ein fantastisches Gefühl. Ich habe mich im Auto unglaublich wohlgefühlt und es freut mich riesig, dass ich gleich bei der Premiere solche Leistungen zeigen konnte“, so Scherer.

Sein persönliches Highlight: „Neben Max Verstappen auf dem Podium zu stehen, ist eine große Ehre. Er gehört für mich zu den besten Fahrern aller Zeiten – und zu wissen, dass er heute vor mir im Auto saß, war schon etwas Besonderes“.
Der dritte Platz ging ebenfalls an HRT. Frank Stippler und Vincent Kolb komplettierten das Podium im Schwesterfahrzeug und sorgten für einen starken Doppelerfolg.
Bilder © Martin Bormann | Martin.Motorsport
Quelle: PM NLS / PM Fabio Scherer