Starke Performance von Peugeot und Lexus beim Fuji-Training

Peugeot dominierte das Training in Fuji.

Der Auftakt zum 100. WEC-Rennen in Fuji präsentierte die Hypercar-Klasse äußerst ausgeglichen und zeigte erneut die Stärke von Peugeot nach ihrem Podiums-Erfolg in Austin.

Bereits im FP1 legte Loic Duval im #94 Peugeot 9X8 mit 1:30.152 Minuten die schnellste Runde vor und verwies das Schwesterauto von Jean-Eric Vergne auf Platz zwei. Ein positives Zeichen, dass die Franzosen ihr Setup weiter perfektionieren konnten. Die beiden Aston Martin Valkyrie (#009 und #007) platzierten sich direkt dahinter und bestätigten die kontinuierliche Fortschritt der britischen Crew.

Beim Porsche Penske-Team stach insbesondere die #5 hervor. Julien Andlauer und Mathieu Jaminet fuhren die fünftbeste Zeit, nur knapp vor der favorisierten Toyota-Crew (#8), die mit Hartley, Buemi und Hirakawa auf einen historischen zehnten Sieg in Fuji schielt. Alpine und Ferrari komplettierten die Top-10, mit allen großen Herstellern innerhalb weniger Zehntel Sekunden.

Im FP2 knüpfte Peugeot an starke Ausgangslage an: Mikkel Jensen fuhr im #93 9X8 die Tagesbestzeit (1:29.495 Minuten). Porsche Penske blieb in Schlagdistanz, Aston Martin zeigte weiterhin eine starke Pace, während Toyota und Alpine nach wie vor auf Podiumskurs arbeiten. Der Ferrari (#50) rangierte hingegen auf Platz acht und die Vorjahressieger von Porsche (#6) landeten gar auf Rang zehn.

Der Fuji Speedway am Fuße des namensgebenden Berges.
Der namensgebenden Berg unweit der Strecke – in diesem Jahr erneut ohne Schnee am Gipfel.

LMGT3: Lexus auf der Heimstrecke dominant

Das LMGT3-Feld in Fuji profitierte die Lexus-Mannschaft vom Heimvorteil. Ben Barnicoat markierte im FP1 mit 1:41.257 Minuten die Bestzeit im #78 Akkodis ASP Lexus, dicht gefolgt von der TF Sport Corvette (#81). Beide Fahrzeuge trennte gerade einmal 0,033 Sekunden.

Die McLaren-Crew von United Autosports setzte ihre starke Linie der vergangenen Rennen fort und landete auf Rang drei, während Ferrari, BMW und Ford die Verfolgergruppe bilden. Fünf verschiedene Hersteller in den Top-5 zeigen, wie ausgeglichen die LMGT3-Klasse aktuell ist. Das Vista AF Corse-Team, das in COTA nachträglich zurückgestuft wurde, rangiert erneut vorn und will Wiedergutmachung.

Auch im FP2 dominierte Lexus, diesmal mit dem #87 von Clemens Schmid (1:41.431 Min.), knapp vor dem United Autosports McLaren (#59) und dem #78-Lexus. Porsche (Manthey 1stPhorm) als Punkteführer landete auf Rang vier. Ferrari (#21), Ford Mustang und Aston Martin komplettierten die starke Top-6.

BoP-Ausblick und Favoriten-Chancen

Die Trainings zeigen in Fuji erneut, wie ausgeglichen das Feld ist. Peugeot setzt einen frühen Favoritenstatus, doch Porsche, Aston Martin und Toyota bleiben in Lauerstellung. Die Balance of Performance dürfte am Renntag den entscheidenden Unterschied ausmachen. Gerade in der LMGT3-Klasse, in der Hundertstel entscheiden, kommt es in Fuji auf starke Nerven an. Die Herstellervielfalt in den Toprängen verspricht für den Rennsonntag ein Duell auf höchstem Niveau.

Ob Lexus auf der Heimstrecke den LMGT3-Heimsieg holt und Peugeot die Trainingsdominanz in ein Top-Ergebnis umwandelt? Das vorletzte Saisonlauf der WEC in Fuji lässt alle Optionen offen für ein packendes Rennen. Alle Zeiten vom FP1 und FP2 haben wir entsprechend verlinkt.

Bilder © FIA WEC-Pressematerial (Julien Delfosse / DPPI)