Toyota feiert Bahrain-Doppelsieg – Ferrari sichert sich die Titel

Toyota Gazoo Racing hat die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft 2025 mit einem Doppelsieg beim 8-Stunden-Rennen von Bahrain abgeschlossen und damit seine beeindruckende Siegesserie in Sakhir fortgesetzt.

Der Triumph des GR010 Hybrid mit der Startnummer 7 von Mike Conway, Kamui Kobayashi und Nyck de Vries markierte bereits den neunten Bahrain-Sieg in Folge für den japanischen Hersteller – eine Serie, die bis ins Jahr 2017 zurückreicht.

In einem intensiven Acht-Stunden-Rennen mit nur wenigen Unterbrechungen war Toyotas Erfolg vor allem einer klugen Strategie und starken Stints geschuldet – allen voran von de Vries. Der #7-Wagen sah 19 Sekunden vor dem Schwesterauto #8 die Zielflagge, nachdem ein späte Safety-Car-Phase das Feld kurzzeitig wieder zusammengeschoben hatte.

Gerade dieses Safety Car begünstigte die #8 von Sébastien Buemi, Brendan Hartley und Ryo Hirakawa, die nach einer Durchfahrtsstrafe zuvor weit aus den Top Ten gefallen waren.

Der Doppelsieg – kombiniert mit dem Nuller von Porsche bei deren vorerst letztem FIA-WEC-Auftritt in dieser Form – sicherte Toyota zudem den zweiten Platz in der Herstellerwertung.

Ferrari sichert den Titel mit Stil

Ferrari AF Corse brachte beide Werks-499Ps auf Platz drei und vier ins Ziel und beseitigte damit die letzten Zweifel am Gewinn der Herstellermeisterschaft.

Nach einem schwachen Qualifying war die Stimmung im Ferrari-Lager zunächst verhalten: Die #51 von Alessandro Pier Guidi, James Calado und Antonio Giovinazzi schaffte den Einzug in die Hyperpole nur hauchdünn, während die #50 und #83 im Shootout fehlten.

Im Rennen bewiesen die Roten jedoch, dass sie über die Distanz die Pace hatten. Am Ende durfte die #50 von Antonio Fuoco, Miguel Molina und Niklas Nielsen an der #51 vorbeiziehen, um dem #6-Porsche den dritten Platz in der Fahrerwertung abzunehmen.

Porsche verabschiedet sich enttäuschend – Aston Martin mit starkem Statement

Für Porsche Penske Motorsport endete die Saison in Ernüchterung. Der #6-Porsche 963 von Kevin Estre, Matt Campbell und Laurens Vanthoor kam nur als 13. ins Ziel, die #5 von Julien Andlauer, Mathieu Jaminet und Rookie Laurens Heinrich direkt dahinter als 14.

Dafür beeindruckte Aston Martin Thor Team mit den beiden Valkyries: Der #009 von Alex Ribeira, Marco Sørensen und Romain de Angelis führte rund zur Halbzeit aus eigener Kraft das Rennen an – damit hat in der Saison 2025 jeder Hypercar-Hersteller einmal geführt. Eine Durchfahrtsstrafe wegen eines Safety-Car-Vergehens warf die #009 später zurück, doch das Team zeigte klares Podium- und Siegpotenzial für 2026.

Lexus entscheidet enge LMGT3-Finalrunde für sich – Porsche holt den Titel souverän

Der #87 Akkodis ASP Team Lexus RC F LMGT3 von Petru Umbrarescu, Clemens Schmid und José María López wurde der siebte verschiedene Sieger im achten Saisonrennen, verfolgt von einer Reihe eng aufgestellter Konkurrenten. Dahinter überzeugte besonders der #61 Iron Lynx Mercedes-AMG, der mit knapp einer Sekunde Rückstand sein bestes Saisonresultat einfuhr. Dritter wurde der #27 Heart of Racing Aston Martin Vantage.

Für Manthey 1ST Phorm begann das Rennen nach Startplatz 17 alles andere als optimal. Doch Ryan Hardwick, Riccardo Pera und Richard Lietz kämpften sich bis auf Platz vier nach vorne – und sicherten sich damit dennoch den LMGT3-Meistertitel.

Die vollständigen Ergebnisse findet Ihr hier. Der FIA WEC-Saisonauftakt 2026 findet am 28. Februar beim 1812 km-Rennen in Katar statt.