Trotz fehlender Testfahrten: Ferrari selbstbewusst in Spa

Ferrari 499P, FIA WEC, Spa-Francorchamps 2025

Nach einem Saisonauftakt nach Maß, zeigt sich Ferrari auch vor den 6-Stunden von Spa-Francorchamps angriffsbereit. Trotz fehlender Testkilometer auf der neu asphaltierten Strecke, blicken die Scuderia Ferrari-Piloten James Calado und Nicklas Nielsen wenig beunruhigt auf das dritte Rennwochenende 2025.

„Wir haben in Spa nicht getestet, genauso wenig wie in Imola – und dort hat es bekanntlich gut für uns funktioniert“, gab James Calado im Vorfeld des Rennwochenendes zu Protokoll. Der Brite ist überzeugt, dass die Streckenanpassungen primär den Grip beeinflussen und schnellere Rundenzeiten ermöglichen werden. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und intensiv im Simulator gearbeitet“, so Calado zuversichtlich.

Auch Teamkollege Nicklas Nielsen unterstreicht die Bedeutung der virtuellen Vorbereitung. „Natürlich ersetzt der Simulator keinen Test auf der Strecke, aber wir haben uns umfangreich vorbereitet“, erklärte der Däne. Er verweist auf die bereits in anderen Serien beobachteten Rundenzeitenverbesserungen durch den neuen Asphalt, warnt aber gleichzeitig vor möglichen Auswirkungen auf den Reifenverschleiß. „Damit werden allerdings alle Teams zu kämpfen haben“, so Nielsen.

Enges Qualifying erwartet

Trotz der Ungewissheit über die tatsächlichen Auswirkungen des neuen Asphalts auf das Fahrverhalten, blickt Nielsen optimistisch auf das Wochenende. „Unsere Stärken liegen traditionell in schnellen Kurven, und Spa ist eine Strecke, die unserem Auto sehr entgegenkommt“, betont der Ferrari-Pilot. 

Der Blick auf die Konkurrenz ist bei Ferrari jedoch von gesundem Respekt geprägt. Calado erwartet ein enges Qualifying und ist sich sicher, dass sowohl Porsche, Toyota und auch BMW eine ernstzunehmende Rolle spielen werden.

Welche Leistung Ferrari tatsächlich auf die optimierte Strecke in Spa bringen kann, erfahren wir in der Qualifikation am Samstag, den 10. Mai.

Bilder © Endurance Archive